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Sehenswertes

Die Alte Holzbrücke von Forbach


Die Brücke so wie sie sich heute dem Besucher darstellt ist eine perfekte Nachbildung des Originals aus dem Jahre 1778. Vor 1775 überspannte die Murg eine Hängebrücke, deren Seile regelmäßig bei Hochwasser rissen. 1775 wurde damit begonnen die Brücke zu bauen. Große Schwierigkeiten verursachten die Widerlager in den Uferfelsen. das Sprengpulver kostete Gausbach 80 Gulden. 2714 laufende Meter starke Eichenbohlen wurden genommen, wofür 150 "Methusalem-Eichen" zu je 4 Gulden nötig waren.

Alte Brücke

Das Brückenmodell und die Pläne schufen Meister Fasold und Ingenieur Lindemann aus Karlsruhe. Die Steinhauer- und Maurerarbeiten oblagen Meister Steimle aus Rotenfels, das Wunderwerk der Brücke selbst baute Zimmermeister Johannes Daselmeier aus Gernsbach.

Kaum war die Brücke fertiggestellt kam am 25. Oktober 1778 das erste Hochwasser, aber sie blieb völlig unberührt und hatte somit ihre Wassertaufe bestanden. Den Forbachern wurde erlaubt ein Brückengeld zu erheben.

Die Brücke trug die schweren Fuhrwerke voll Holz und Wein, es polterten Kutschen und Reitpferde über ihre Bohlen, es marschierten 1796 die französischen Soldaten und 1814 ritten die Kosaken über sie. Im April 1945 fuhren französische Panzer über sie. Diese Belastungsprobe ließ eine bleibende Durchbiegung von 50 cm zurück. Die Brücke war außerdem morsch und es war ein Neubau notwendig. Eine Abstimmung in der Bevölkerung ergab ein 95 %-iges "JA" für eine neue Brücke nach der alten Art.

Die alte Brücke wurde völlig abgebaut und die genau nach ihrer Art neu aufgebaute am 11. Mai 1955 dem Verkehr übergeben. Das Eigengewicht der gesamten Konstruktionshölzer für die Brückenlänge von 40 m inkl. Schindeldeckung beträgt 129 Tonnen. Die Nutzlast beträgt 64 Tonnen.