Forbach
Forbacher Wappen
"Forbach im Murgtal, wie bist du wunderschön.
Das weiß ein jeder, der dich einmal geseh'n."



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DIE LANDSCHAFT

Wo das Kerbtal der hinteren Murg, das schönste Tal im nördlichen Schwarzwald, zwischen zwei besonders engen Schluchtstellen sich terrassenförmig öffnet, liegt Forbach. Links vom Fluss fällt ein offenes Feldgelände, das jetzt immer mehr Siedlungsgebiet wird, in Kuppen zum Talrand und dem Steilhang der Eulfelsen ab, bevor der letzte Absturz zum Flußufer erfolgt.

Tiefe Hohlwege sind kennzeichnend für dieses Gelände, das vor sechs- bis siebenhundert Jahren den ersten bäuerlichen Menschen mitten in der Wald- und Felsenumgebung eine neue Heimat gab.
Selten bietet die nahe Umgebung eines Ortes so viele großartige Tiefblicke, wie es bei Forbach der Fall ist. Immer beherrscht die doppeltürmige katholische Pfarrkirche das Bild, und das Auge findet an ihren warmen Sandsteinfarben einen Ruhepunkt in dem Vielerlei der Werke von Menschenhand und der Natur, in dem bunten Wechselspiel der Hausdächer und dem in verschiedenen Grün- und Braunfarben leuchtenden Boden. Wer einmal die Türme der Kirche von den letzten Sonnenstrahlen, gleich einem Scheinwerfer, zwischen den schon nachtdunklen Wänden von Streitmannskopf und Eierkuchenberg anstrahlen sah, daß der Sandstein aufglühte und die Uhr golden leuchtete - und, zur anderen Seite gewendet, wie der Eckkopf noch lang des Tages letztes Verdämmern tragen durfte, wird dieses Spiel des Lichts nicht vergessen. Sei es von den Spazierwegen am Westhang des Eckkopfes aus, besonders aber von jener Ruhebank am Höhenweg 1, kurz oberhalb von Gausbach, nach Überschreitung des Aschwiesentälchens: immer ist der Blick auf Forbach eindrucksvoll.

Am großartigsten aber präsentiert sich Forbach zusammen mit Bermersbach und Gausbach für den, der die 1 1/4 Stunden Wanderzeit vom Bahnhof hinauf bis zum Pavillon des Latschigfelsens (724 m) nicht scheut. Vom Ochsenkopf hinterm Schwarzenbachtal über die weite Höhenlinie der Streitmannsköpfe, des Eierkuchenbergs und Rubergs verläuft der Wälderhorizont; tief darunter gruppieren sich um die Gausbacher und die Forbacher Kirche, um Krankenhaus und Schulhaus die Wohnhäuser.

Von der linken Murgseite her ist der schönste Blick auf das Forbacher Becken vom Pavillon auf dem Eulfelsen. Vor der Waldkulisse des 754 m hohen Lachsberges steht wieder der mächtige Kirchenbau. Die Murgschlucht wird von den beiden Brüchen überspannt. Das Stauwehr zum Werkkanal läßt nur noch kleine Gumpen zwischen den weißgescheuerten Granitblöcken übrig.
Rechts von der evangelischen Kirche hebt sich der Blick zum Eckkopf; darüber schaut der Gießhübel (892 m) und weiter links der Waldhorizont des Schrambergs (922 m) heraus. Aus dem Tal leuchten die Häuser Gausbachs zu Füßen der breiten Kirche mit ihrem mächtigen Rundchorfenster. Gärten und Felder streben den Steilhang hinauf bis zum Waldrand des Kipf (864 m).
Eine kleine Drehung weiter nach links, und der Ringberg kommt ins Blickfeld; man sucht und entdeckt den Pavillon auf dem Latschigfels und darüber den Draberg (967 m) mit dem nadelfeinen Femsehmast. Da und dort an den Waldrändern hingetupft grüßen die spitzen Dachhütchen der Aussichtshütten. Am Rand des Aschwiesentals liegt der Gausbacher Friedhof. Im Wald darüber erkennt man den Steinbruch am Kauersbachberg. Nur ungern verläßt man diesen Aussichtspunkt.
Vom lieblichen Wiesenweg in Richtung Bermersbach schaut man unten im Tal auf die beiden Brücken über die Tennetschlucht. Aber wie klein wirken diese Werke von Menschenhand gegenüber der übermächtigen Kulisse der umgebenden Natur. Bald wird hier ein kühnes Werk entstehen: die zweifache Überbrückung der Murg im Verlauf der neuen Führung der Schwarzwaldtälerstraße.

Einen Idealblick auf Forbach stellt das Bild auf den Goldmünzen dar, die zu Weihnachten 1968 von der Bezirkssparkasse in Gernsbach herausgebracht wurden. Es zeigt Forbach auf einen Blick, mit alter Brücke, Kurhaus, Schule und Kirche.

Über die geographische Lage teilt das Geographische Institut der Universität Freiburg folgendes mit:
Forbach liegt auf 48 Grad 41 Minuten nördlicher Breite und 8 Grad 21 Minuten östlicher Länge. Auf demselben Breitengrad liegen z.B. Paris, Brest und Quebec. Der Bahnhof hat die Höhenmarke 305,5 m.

Die höchste Erhebung innerhalb der Gemarkung ist der Gipfel des Hohen Ochsenkopfes (1054 m). Raumünzach liegt 392 m, Kirschbaumwasen 434 m, Erbersbronn 514 m, Hundsbach 714 m und Herrenwies 761 m hoch. Der gesamte Höhenunterschied beträgt also 749 m, derjenige innerhalb der bebauten Landschaft von Forbach 456 m.